Tipps für Anleger bei schwankenden Märkten


Das Börsenjahr 2025 ist derzeit herausfordernd wie selten zuvor und nichts für schwache Nerven. Deshalb sollten sich Anleger gerade jetzt bewusst machen: Übertreibungen im Sinne von starken Kursausschlägen nach oben wie nach unten sind an der Börse nicht ungewöhnlich. Im Gegenteil: Sie sind unter anderem Ausdruck des Handels der Marktteilnehmer und Marktteilnehmerinnen. Die Psychologie spielt dabei eine nicht unwesentliche Rolle. Nachfolgend einige Tipps, wie man der Angstfalle entkommen kann.

  1. 1. Emotionen ausschalten und bewusst machen, dass die Reaktion der Märkte auf bestimmte Ereignisse heftiger ist als nötig. Umso wichtiger ist es daher, Ruhe zu bewahren und nicht voreilig zu handeln. Wer weiß, dass volatile Phasen bei langfristigen Geldanlagen unvermeidlich sind, reagiert darauf rationaler und konzentriert sich auf seine langfristigen Anlageziele.
  • 2. Den optimalen Kauf- oder Verkaufszeitpunkt gibt es nicht. Am besten vergisst man das sogenannte „Market-Timing“ für immer. Weder Privat- noch Profianleger sind (auf legalem Wege) in der Lage, vorherzusagen. Dafür existieren einfach zu viele Parameter, welche die Kurse beeinflussen. Anleger die häufig kaufen und verkaufen, riskieren ihre zukünftigen Gewinne und laufen Gefahr, Markterholungen zu verpassen, die oftmals während negativen Phasen vorkommen.
  • 3. Krise ist auch Chance! Und beste Gelegenheit zum Nachkaufen. Gerade langfristige Sparpläne schöpfen hier ihre Potentiale optimal aus.
  • 4. Durch breite Streuung über verschiedene Anlageklassen, Regionen, Branchen, Trends und Unternehmen lässt sich das Depot gut absichern und kann an mehreren steigenden Märkten gleichzeitig partizipieren. Deshalb gilt: Nicht alle Eier in einen Korb! Gewinner wechseln sich ab. Mal sind es die Technologiewerte, mal die Energiewerte. Mal kommen sie aus den USA, dann wieder aus den Schwellenländern. Und unbedingt der Versuchung widerstehen, in Krisenzeiten noch schnell in Gold oder andere vermeintlich sicherere Anlage umzuschichten.
  • 5. Ein Ziel ohne Plan ist nur ein Wunsch. Das gilt auch für den Aufbau und den Erhalt eines Vermögens. Deshalb unbedingt an der eigenen Anlagestrategie festhalten, auch wenn man irgendwann (zumindest auf dem Papier) Geld verliert! Eine gute Strategie zeichnet sich dadurch aus, mit dieser Gewissheit umzugehen. Sie verlangt das eigene Depot vor der Korrektur so zu strukturieren, dass die Schwankungen in einem für emotional und wirtschaftlich vertretbaren Bereich liegen.

Fazit: Ein gutes Investment in Krisenzeiten ist also, sich die Kontrolle der eigenen Denkmuster näherzubringen. Denn: Der größte Feind des Anlegers ist er selbst! Wer sich trotz dieser Tipps weiterhin unwohl mit seiner Anlage fühlt, sollte mit seinem Fondsbroker-Berater sprechen. Wir haben schon zahlreiche Krisen durchlebt und helfen Ihnen durch eine kontrollierbare und passende Anlagestrategie einen kühlen Kopf zu bewahren.

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